deutscher Maler und Grafiker; gehörte zu den bedeutendsten zeitgenössischen Malern und Grafikern der DDR; 1961 Prof. an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig; "Gründervater der Leipziger Schule"; Werke: zeitgeschichtl. und histor. Motive, Stillleben, Porträts, Grafik, u. a. "Die Barrikade", "Pariser Kommune", "Der Brigadier", "Christus verweigert den Gehorsam", Porträt von Helmut Schmidt
* 31. März 1925 Breslau/Schlesien
† 10. Juni 2011 Havelaue-Strodehne
Herkunft
Bernhard Heisig wurde am 31. März 1925 in Breslau als Sohn des Malers Walter Heisig geboren.
Ausbildung
H. wurde zunächst im Atelier seines Vaters ausgebildet und besuchte dann 1940-1942 die Kunstgewerbeschule in Breslau. Ab 1942 leistete er, der sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet hatte, Kriegsdienst. 1945 wurde er als Invalide aus sowjetischer Gefangenschaft entlassen. 1948 studierte H. bei Walter Münze an der Fachschule für angewandte Kunst Leipzig und 1949-1951 bei Max Schwimmer an der Akademie für grafische Künste und Buchgewerbe Leipzig. 1951 brach H. das Studium ab. In die SED war er 1947 eingetreten.
Wirken
Arbeit als Grafiker fand H. nach dem Krieg (1946) im polnischen Amt für Information in Wrocław (bis 1947). 1947 übersiedelte er nach Zeitz und arbeitete dort in grafischen Betrieben. Nachdem ...